Max Bahr – das Ende einer Ära

Baumarkt-4Auf dem Weg zur verlassenen Schraubenfabrik kamen wir komischerweise auch an einem ebenfalls verlassenen Max Bahr Baumarkt vorbei. Allerdings hat der Niedergang der Schraubenfabrik nichts mit der Insolvenz des Baumarktes zu tun.

Die Geschichte von Max Bahr

Als Untertitel der noch immer weit sichtbaren Werbetafeln findet sich der Zusatz „Baumarkt seit 1879“. Das klingt lang und geschichtsträchtig, stimmt aber nicht ganz. Ursprünglich gründete Johann Jacob Heinrich Bahr im Jahre 1879 eine Stellmacherei und produzierte Wagenräder und Wagengestelle. Das hatte insoweit also rein gar nichts mit einem Baumarkt oder einem Handel solcher Güter zu tun. Erst 1927 stieg Sohn Max, der den Betrieb 1906 übernommen hatte, in den Holzhandel ein. 1956 starb Max Bahr.
Der Max Bahr Holzhandel wurde von Peter Möhrle weitergeführt. Möhrle erkannte den aufkommenden Bedarf an Baumärkten und erweiterte entsprechend sein Sortiment. Die erste Baumarkt Filiale eröffnete 1963 in Hamburg. 1994 wurde in Lübeck der Baumarkt mit einem Gartenmarkt kombiniert – ein Konzept, welches bis heute die großen Baumärkte anwenden. Mit dem 125 jährigen Firmenjubiläum zog sich die Familie Möhrle zurück.  (Quelle: Wikipedia)

Baumarkt-6Die Insolvenz

Am 01. Februar 2007 wird Max Bahr von Praktiker übernommen und sollte als Premium-Marke fortgeführt werden. Praktiker hoffte so, die Marktanteile auf ein ähnliches Niveau wie OBI anzuheben. Praktiker geriet 2009 im Zuge der Wirtschaftskrise in finanzielle Schieflage und musste letztendlich im Februar 2013 Insolvenz anmelden. Max Bahr folgte im Juli 2013. Die Filialen wurden verkauft. Eine Filiale erwarb Dirk Möhrle, der Sohn des langjährigen Geschäftsführers Peter Möhrle. (Quelle: Wikipedia)

Die Situation heute

Der Markt ist noch weithin aufgrund der hohen Werbemasten erkennbar. Nach einem Artikel der Westfalenpost kaufte der Möbelriese XXXLutz die leerstehende Filiale. Dieser Artikel ist aus 2014 – getan hat sich seitdem offenbar nichts. Das Gelände wuchert mehr und mehr zu – eigentlich passend zu einem Gartenmarkt.

Die Fotos

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